Kirchentag: Was verbindet Kirche und Politik?
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- Linnemann: „Politik und Religion. Das ist nicht immer spannungsfrei, aber immer spannend.“
- Linnemann: „Es braucht Instanzen, die Werte vermitteln.“
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„Ich soll Sie herzlich grüßen von Friedrich Merz“, begrüßt CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann rund 600 geladene Gäste. Sie haben sich im Stadion des Zweitligisten aus Hannover zum Kirchentagsempfang des Evangelischen Arbeitskreises von CDU und CSU (EAK) eingefunden. „Ich freue mich über den Ort, den Sie ausgewählt haben.“, sagt er bekennende Fußballfan Linnemann in Richtung des EAK-Vorsitzenden Thomas Rachel. Linnemanns erste politische Botschaft des Abends: „Ich gehe davon aus, dass wir am Dienstag eine stabile und handlungsfähige Regierung bekommen. Das brauchen wir in diesen volatilen Zeiten.“
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Begrüßung mit Selfie: EAK-Vorsitzender Thomas Rachel begrüßt CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann. (Foto: Jens Schicke)
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Linnemann: „Politik und Religion. Das ist nicht immer spannungsfrei, aber immer spannend.“
Der CDU-General zitiert EAK-Chef Thomas Rachel zum Wert des ”Christlichen”‘ in und für die Union: „Das ‚C‘ ist die Klammer. Es sorgt dafür, dass das Liberale menschlich bleibt, dass das Soziale nicht sozialistisch wird und dass das Konservative nie in eine Blut- und Boden-Ideologie abgleitet. Das ist CDU pur.“ Das ‚C‘ gibt Halt und Orientierung, sagt Linnemann. „Unser Bezugspunkt ist das christliche Menschenbild.“
„Wir nehmen die Menschen so, wie sie sind. Und wir wissen, dass wir als Menschen immer nur die vorletzte Antwort geben können“, bekräftigt Linnemann. „Das lässt uns auf Höheres vertrauen. Das gibt uns die Leichtigkeit, gute Entscheidungen zu treffen. Und deshalb bin ich froh, in dieser Partei zu sein. Sie ist die letzte Kraft, die unsere Gesellschaft stärken kann.“ Es geht nie um Einzelinteressen: „Wir sehen alle Bevölkerungsgruppen.“
Linnemann verweist auf „Fliehkräfte in unserer Gesellschaft“. Die Gesellschaft ist „gereizter, polarisierter und Ich-bezogener“ geworden, sagt er. Das zeigt sich im direkten Umgang, in Parlamenten und in den Medien – ganz besonders im Umgang auf social-Media-Plattformen wie X, Facebook, TikTok & Co. Der CDU-General mahnt angesichts dessen zu christlicher Besonnenheit: „Wir müssen die Gesellschaft wieder beruhigen.“ Die Politik muss Halt und Richtung geben. Der Auftrag: „Wir versuchen für die Menschen Politik zu machen.“
Politik kommt aber auch an ihre Grenzen, stellt Linnemann fest. „Wir können noch so viele Programme auflegen. Wir können noch so viel Geld verteilen. Wenn die innere Haltung oder die Werte nicht stimmen, drohen alle politischen Anstrengungen zu verpuffen.“ Politik kann und muss die Grundwerte verteidigen, die unser Zusammenleben bestimmen. Es braucht die richtige Haltung, um gute Ergebnisse und ein gutes Miteinander zu finden. „Das kann man nicht in Gesetze fassen.“
Linnemann: „Es braucht Instanzen, die Werte vermitteln.“
Linnemann verweist auf die Chancen der Kirchen in dieser Aufgabe: „Es braucht Instanzen, die Werte vermitteln, Halt und Orientierung geben. Das sind für mich die Kirchen. Und das sind unsere Familien.“ Früher waren sie der Ort, an dem Werte gelebt und vermittelt wurden. Aber Familien und Zusammenleben haben sich verändert. Das moderne Leben ist rastloser und anonymer. Religion wird zu Hause oft nicht mehr gelebt.
Kirchen können dagegen Halt geben, sagt Linnemann. „Genau hier liegen die Chance und die Aufgabe unserer Kirchen, ob evangelisch oder katholisch.“ Politik kann Religion nicht ersetzen. Und umgekehrt geht es auch nicht. Kirchen können „diesem Land etwas vermitteln, was wir Politiker niemals vermitteln können: Den Glauben an etwas Größeres, das Hoffnung und Zuversicht gibt, auch über das irdische Leben hinaus.“
„Wir sollten unsere Rollen verstehen. Und selbstverständlich müssen wir miteinander reden“, bekräftigt Linnemann. Halt, Werte und Orientierung – „am Ende des Tages braucht es Institutionen, die diese Werte vermitteln. Es braucht die Kirchen.“ Die CDU will den Dialog sehr gerne führen, betont er. Der Evangelische Arbeitskreis ist hierfür eine wichtige Vereinigung innerhalb der Union.
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CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann, Kirchentagspräsidentin Anja Siegesmund, die EKD-Ratsvorsitzende, Bischöfin Kirsten Fehrs, und EAK-Vorsitzender Thomas Rachel (vlnr. / Foto Jens Schicke).
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